Wäre die Uhr im Jahr1994 stehen geblieben, hätte das britische Mod-Label Detour sicherlich mit RISING einen dicken Fisch an Land gezogen. In den Anfangsjahren des Britpop-Hypes wäre die trendbesessene britische Musikpresse vermutlich völlig entzückt gewesen, hätten RISING neben OASIS und BLUR in die Schlacht um die Britpop-Krone gehetzt.
Mit Frontmann Tommy Overington jedenfalls hat das Quintett einen hinreichend selbstbewussten Frontmann, dessen Entertainerqualitäten allenfalls von seinem eher bescheidenen Vokalvortrag begrenzt werden.
Genau gesagt klingt Overington wie ein Liam Gallagher auf zu vielen Energydrinks. Dennoch machen manche Songs Laune, vor allem dann, wenn das Damen-Trio FLIKS die Backing-Vocals übernimmt, da erhalten manche der eher biederen Kompositionen ein Northern-Soul-Flair, dass ihnen gut steht.
Oftmals allerdings kommen die Songs nicht recht vom Fleck, wirken richtungs- und ideenlos, der pure Hammondsound kann da auch nichts geradebiegen.
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