Ein Bandname wie dieser weckt natürlich schon mal Erwartungen: Kämpferisch, politisch, motiviert – alles Attribute, die ich RISING RESISTANCE nach dem Hören ihrer Platte überhaupt nicht absprechen möchte.
Dennoch überzeugen kann mich dieses Album nur zum Teil. Das liegt gar nicht unbedingt an den Songs an sich, sondern etwas am Drumherum. Der wechselnde Gesang ist zwar cool, jedoch merkt man, dass hier keine englischen Muttersprachler singen.
Der deutsche Akzent ist doch sehr stark, weswegen es vielleicht sogar ratsam wäre, es mal mit deutschen Texten zu versuchen – dann klingt es auch nicht mehr so nach Schülerband. Die Texte sind cool, genau wie die meisten Lieder.
Zwar ist kein Hit dabei (außer „No more“), dennoch kommt man als Streetpunk-Fan auf seine Kosten. Die Riffs sind nicht innovativ, machen aber Bock auf Pogo und Bier trinken. Allgemein trifft es die Beschreibung „rotziger Streetpunk ohne viel Variation“ wohl am besten.
Diese Platte beweist Potenzial, das auf jeden Fall genutzt werden sollte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Marcell Rogmann