1984 in England gegründet, waren RIPCORD zusammen mit Bands wie NAPALM DEATH, HERESY oder CHAOS UK Teil einer jungen britischen Hardcore-Szene, die sich unter anderem auf die Bostoner Hardcore-Szene als Vorbilder berief und sich einem noch härteren, kompromissloseren Sound verschrieben hatte und auch nicht davor zurückschreckte, bislang verpönte Elemente aus dem Metalbereich zu übernehmen.
Auf dieser LP nun finden sich zum einen die Songs der "The Damage Is Done"-Flexi-7" auf Raging Records, zu der sich RIPCORD damals vom Erfolg der kurz zuvor veröffentlichten legendären HERESY-Flexi hatten inspirieren lassen, und zum anderen die Tracks der "Defiance Of Power"-12" auf Manic Ears - die beiden ersten Releases überhaupt, der später noch eine 7" und die "Poetic Justice"-LP, bevor sich RIPCORD dann 1989 auflösten.
Alles in allem ein sehr feines Package, im aufwendigen Klappcover mit allen Texten sowie noch einem zusätzlichen Beiblatt mit Fotos und Bandhistory. Naja, und wenn man sich mal anhört, was NAPALM DEATH heute so für einen Sound machen, kann man nur froh sein, dass RIPCORD sich verabschiedet haben, bevor sie belanglos werden konnten.
(7/10)
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