Kein langes Winden und Drumherumreden: DUSTER 69 werden dem Anspruch, den ihr edel aussehendes schwarzes Cover erweckt, nicht mal über die Länge der ersten paar Takte des Openers gerecht. Nun ist das Stoner-Rock-Genre per se ja schon reichlich ausgelutscht, kommt auf eine gute eine Myriade grottiger Bands, und so leid es mir tut, ich muss DUSTER 69, deren Mitglied Daredevil Recods-Boss Jochen ist, leider in die Masse mieser Kopisten einreihen.
Mag sein, dass sie live einen dicken Sound habe, auf Platte ist davon nichts zu spüren, und schlecht produziert ist die Scheibe zudem: matschig, schlapp, unausgewogen - wieso gab man da noch Geld aus, um sie von Alan Douches mastern zu lassen? Wenn der schon nichts mehr retten konnte? Und ein weiteres Problem: Warum sagt niemand aus dem Bekannten- und Freundeskreis dem Sänger, dass man da bei der Platte doch irgendwie noch was hätte machen müssen? Ich meine, live fällt vieles nicht auf, aber mit Digitaltechnik kann man so viel glattbügeln, dass auch der groß Schwachpunkt der knödeligen, immer wieder weit daneben liegenden Vocals hätte gemildert werden können.
Sorry, aber von ein paar wenigen guten Ansätzen wie dem auf der Ox-CD zu hörenden "Bad luck" abgesehen ist das hier ganz schwach. (04/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Dolli Dillo
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Tom Küppers
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Joachim Hiller