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RHUM RUNNERS

Kick The Gong

Einen frischen Wind in die angestaubte Ethno- und Exotica-Szene bringen die französischen RHUM RUNNERS. Gegründet vor guten fünf Jahren hat sich die Band aus Toulouse und Tours bereits eine beachtliche Fangemeinde erspielt, sie sind auf Sixties-Weekendern wie auch bei Rockabilly- oder Jazz-Festivals gerngesehene Gäste und haben bereits mit dem Vorgängeralbum für Furore gesorgt.

„Kick The Gong“ geht in seiner Experimentierwut noch ein wenig weiter, die Band saugt begierig Einflüsse aus Swing, Jazz, Rock’n’Roll und Surf auf, mischt dazu noch ein Quäntchen jiddischer Folklore, asiatische Melodien und Tiki-Kitsch.

Das alles mit derart fulminanter Spielfreude, dass einem schwindelig werden kann. Die Liebe zum Detail ist riesig, und wo die Kern-Combo an ihre Grenzen stößt, werden einfach Gastmusiker eingeladen.

So spielt auf einigen Songs das Streichquartett FEUCHTER TRAUM ENSEMBLE, an der Hammondorgel hilft Matt Larbi aus, und sogar eine Singende Säge ist zu hören. Die RHUM RUNNERS erwecken mit ihren Seemannsnummern Fernweh, und vor allem machen sie gewaltigen Durst.

Das hübsche Artwork der Scheibe ist übrigens aus dem Malkasten von niemand Geringerem als dem leibhaftigen Marcel Bontempi.