RHA.

Leben.Lassen

Die Aufmachung dieser LP ist schonmal bemerkenswert gut. Statt schnödem Textblatt gibt es zu jedem der vier enthaltenen Songs eine großformatige Karte, die vorne jeweils mit einem anderen schmucken Siebdruckmotiv versehen ist, während auf der Rückseite der entsprechende Songtext zu finden ist.

Jene Texte lassen erahnen, dass die letzten Jahre für die Band nicht immer einfach waren, denn lebensbejahend geht zweifellos anders. Da verwundert es auch nicht, dass der Post-Hardcore-Sound, welchem sich RHA.

verschrieben haben, derart rabiat auf den Hörer einprasselt. So gibt es zwischen düsteren und schleppenden Gitarrenwänden immer mal wieder auch Platz für knüppelnde Blasts. Das perfekte Fundament also für das heisere Geschrei von Gitarrist und Sänger Pekka.

Ab und an habe ich bei dieser Platte eine rabiatere Variante der Hamburger ESCAPADO im Kopf. Man hört auf jeden Fall, dass die Jungs schon seit einigen Jahren dabei sind und „Leben.Lassen“ wird in jedem Fall weiter vorne im Plattenschrank stehen