Aha. Vielversprechend. Große Namen sind hier zu finden: Thirlwell (FOETUS), Woodward (EXPERIMENTAL POP BAND), aber leider auch der unsägliche Philipp Boa. Elektronik irgendwo zwischen Industrial, Dub und Breakbeat mit einer Düsternis ausgestattet, die sich nach einer Genialität eines TRICKY-Tracks, oder einer Warp- Veröffentlichung sehnt, es aber nur in die Regionalliga der Elektro-Acts schafft.
Es ist natürlich schön, dass so was aus unseren Breitengeraden kommt (Essen), aber ein bisschen fetter hätte die Produktion schon sein können. Der Bass tiefer und das Bedeutungsschwangere der Texte raus.
Sicher, dann passt das "Produkt "nicht mehr zur anvisierten Zielgruppe - und man will ja sowohl die Clicks & Cuts-Fraktion wie auch die Schwarzkittel bedienen. Letztendlich hört sich so eine Produktion für mich immer etwas sehr vorhersehbar an - ein bisschen mehr Experiment und weniger Schielen nach großen Namen hätte ROTOSCOP sicher gut getan.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #50 März/April/Mai 2003 und Andreas Klemt