REQUIEM lieferten zehn Jahre lang kontinuierlich erstklassigen Death Metal zwischen MALEVOLENT CREATION und VADER ab, stellten beide Bands qualitativ oft deutlich in den Schatten und wurden doch bis zum Break 2011 nicht recht bekannt. Sieben Jahre später ist die Truppe beinahe in Originalbesetzung (ein Gitarrist wurde ausgetauscht) wieder da – und ihre Argumente sind nach wie vor bestechend: Kaum eine Genreband versteht es dermaßen effektiv, Tempo zu inszenieren und dabei insbesondere die Blastbeats clever einzusetzen. „Global Resistance Rising“ gibt ununterbrochenen voll auf die Fresse, der Mix aus schnellen Thrash-Beats und Blast gönnt sich nicht den kleinsten Intensitätsverlust – auch dann nicht, wenn doch mal runtergeschaltet wird. Der Eindruck unprätentiöser, authentischer Brutalität wird durch konsequente, politische Texte unterfüttert; dass der Sänger auf aktuellen Promofotos ein AUS-ROTTEN Shirt trägt, macht die Band endgültig zu einem Sieger der Herzen. So gut die Scheibe auch ist, es soll nicht verschwiegen werden, dass es REQUIEM nach ihrem Meisterwerk „Government Denies Knowledge“ nie mehr gelungen ist, an dessen schreiberische Klasse anzuknüpfen. Und dennoch: Die Schweizer machen auch mit „nur“ guten Songs alles platt, allein aufgrund ihres überragenden, perfekt ausbalancierten stilistischen Konzepts.
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