COLARIS

Renewal

Der positive Eindruck, den ich bereits mit der 2011er EP „The Disclosure“ gewinnen konnte, bestätigt sich hiermit. Das Trio aus dem rheinland-pfälzischen Pirmasens gehört zu den spannenderen Vertretern des Instrumentalrocks und dies aus einem einfachen Grund: COLARIS spielen mit den Erwartungen des Hörers.

Mehrfach habe ich mich dabei erwischt, der Meinung zu sein, diesen oder jenen Songpart durchschaut zu haben, nur um mich dann eines Besseren belehren zu lassen. Statt nämlich wie erwartet gewisse Parts ins unermessliche zu steigern, nur um dann die gewaltige Gitarrenexplosion folgen zu lassen, ziehen COLARIS lieber die Bremse und lenken die Songs in eine gänzlich andere Richtung.

Da dürfen es dann auch schon mal eingestreute Sludge-Riffs oder kleine Psychedelic-Spielereien sein. Eine Vorgehensweise, die mich zunächst sogar tatsächlich ein kleines bisschen störte, bis ich verstand, dass genau das den Reiz von „Renewal“ ausmacht.

Und unterm Strich ist dann doch wieder irgendwie alles logisch und durchaus schlüssig.