REJECTS OF SOCIETY

Against Time

Das mittlerweile dritte Album von den REJECTS OF SOCIETY (R.O.S.) innerhalb des zehnjährigen Bandbestehens. Leider habe ich die älteren Sachen der Band nicht als Vergleich, da sie mir bis zum heutigen Zeitpunkt unbekannt waren.

Auf dieser LP gibt es insgesamt zehn Songs, welche man schon unter dem Begriff Hardcore zusammenfassen kann. Für die „älteren“ Leser besser zu verstehen, unter dem Pseudonym, welches Lost & Found geprägt haben, als sie noch Musik veröffentlichten: Eurocore.

Ganz einfach, es werden Punk-Songs in doppelter Geschwindigkeit runtergerotzt, hie und da wird ein Breakdown eingestreut und das Ganze mit trinkfreudigen Chören versehen. HARD RESISTANCE, RIGHT DIRECTION, ONLY ATTITUDE COUNTS lassen grüßen.

Fertig. Das Cover wurde liebevoll und eher genreuntypisch vom Sänger höchstpersönlich gestaltet, wobei ein eingearbeiteter Totenkopf-Rosen-Tattooflash dann doch noch das Klischee bedient.

Textlich hat man mehr zu sagen als „Saufen mit der Crew“ und „Wir sind die härtesten Motherfucker“, sondern es geht eher sozialkritisch gegen Bullen, Staat und dessen Repressionen. Klar und deutlich prangert es auf dem Cover „No Religion, No Rascism, No Repression“.

Man merkt, dass das italienisch-österreichische Projekt nicht erst seit gestern Musik macht und sie somit ihre Instrumente zu bedienen wissen. Wer also auf oben genannte Bands steht und die Sommerfestivals als HC-Ereignisse des Jahres ansieht, der kann hier getrost zugreifen.