Darkdrones und ganz böses Kopfkinoprogramm aus der Schweiz wird dem geneigten Hörer auf dem fünften Soloalbum von Reto Mäder angeboten. Da hat jemand sein ganz persönliches Ritual durchgezogen und versucht uns auch damit hineinzuziehen.
Vor 20 Jahren wäre ich der Erste gewesen, der sich geopfert hätte, denn damals galt meine ganze Leidenschaft solchen Banden wie zum Beispiel COIL und MZ412! Heute sehe ich das etwas distanzierter und versuche, die Essenz solcher Musik zu ergründen.
Sicher, Herr Mäder macht seine Sache gut und auch die Ausführung lässt keine Wünsche offen, aber die Abnutzungserscheinungen sind auch immens, denn nur das Aufschichten von Klängen bürgt noch nicht für konstante Qualität.
Zu viele Brüche und Stadien werden durchlaufen, zu vorhersehbar sind die Wege und nur selten sinkt die Raumtemperatur wirklich. Das Cover ist wunderbar und somit ist dieseVeröffentlichung ein in sich stimmiges Gesamtwerk.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Carsten Vollmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Kristoffer Cornils