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RAVENFIELD

Pain

SENTENCED ist der erste Name, der mir nach nur wenigen Takten des Openers „Faith to hate“ in den Sinn kommt. Ähnlich wie die leider nicht mehr existierenden Finnen haben auch RAVENFIELD ein Gespür für rifflastigen Rock, der eine eher düstere Stimmung verbreitet. Letzteres ist vor allem auch dem samtigen Timbre von Frontmann Polo zu verdanken, der die wütenden Passagen seines Gesangs immer wieder mit ruhiger Stimme auflockert und damit für Atmosphäre sorgt, während die Gitarren- und Rhythmus-Sektion einen dicken Teppich aus Riffs und Melodien ausbreitet. Produziert wurde das Album von END OF GREEN-Sänger Michelle Darkness in den Darkland Studios und der Mann weiß zweifellos, was er zu tun hat, um derartige Musik gebührend in Szene zu setzen. Der Sound ist in genau richtigem Maß sowohl dsruckvoll als auch breit und flächig, so dass alle Details genug Raum erhalten und nicht unterzugehen drohen. In der Ballade und Quasi-Titelsong „The pain“ liefert sich Mr. Darkness dann auch ein stimmiges Duett mit Polo. Fans von SENTENCED, END OF GREEN und LACRIMAS PROFUNDERE sollten nicht zögern, sich diese Platte ins Regal zu stellen.