Foto

SCUNKS

Rasenkantengeschichten

Vier Männer, eine Band, 15 Jahre gemeinsames Musizieren: SCUNKS sind ehrliche Gesellen. Schulkumpels aus Ostwestfalen im Karohemd, die seit langem am gemeinsamen Bandprojekt festhalten. Da schweißen unzählige Gigs mit verschiedenen Szene-Größen und selbst veröffentliche Platten natürlich über all die Jahre zusammen. Musikalisch weiß man, was man will und kann: melodischen gut eingespielten Punk/Emo/Indierock, wie ihn MUFF POTTER oder KETTCAR vorexerzieren. Textlich werden Befindlichkeiten formuliert, die Männern zwischen Mitte zwanzig bis Mitte dreißig eben so haben: das Älterwerden, der Wegzug von Freunden, das eigene Dableiben, all das. Was da formuliert wird, ist ähnlich wie die Musik: solide, aber auch echt vorhersehbar. So hängt dieser Platte, dieser Jungskonstellation und der sympathischen Herangehensweise doch etwas recht Provinzielles an. Das wissen SCUNKS wohl auch irgendwie, denn schon der Titel ist eine rurale Referenz an die „Bordsteinkantengeschichten“ von MUFF POTTER. Mehr als ein „Irgendwie okay“ kriegt ihr von mir dafür aber leider nicht.