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RANTANPLAN

Stay Rudel – Stay Rebel

Sie sind unkaputtbar. Ob das daran liegt, dass sie Ska-Punk machen – diese nicht tot zu bekommende Musik aus lauten Gitarren und Bläsersätzen? Nein. Dass RANTANPLAN es bis hierher geschafft haben, bis ins Jahr 2019, liegt daran, dass sie das, was sie da tun, leben und ohne Wenn und Aber verfolgen und dabei immer ihre Heimat Hamburg im Herzen tragen, die sowieso jeder mögen muss, der auch nur halbwegs bei Verstand ist.

Der Titelsong dieses Albums, „Stay rudel, stay rebel“, ist der beste Beweis dafür: Hamburger Schnodderschnauze, die eigene Gang wird beschwört, das Leben gefeiert. Es geht um Liebe zum Außenseitertum.

Um laut und trotzig zu verkünden: „Egal, was kommt: Wir knallen alles weg. Und ein grandioser Refrain sowie ein paar Akkorde, die vor uns her galoppieren, helfen uns dabei“. Gleiches gilt für „Kain Richtung Heimat“, das Klassiker wie „Hamburg, 8°, Regen“ oder „Hallo, Hure Hamburg“ in Sachen Groove und Live-Tauglichkeit beerben dürfte.

Und dann sind da noch diese Soundexperimente zwischen Reggae („Foodporn“), Dancehall-Punk („Maschine“), Chanson-Punk („Nachtzug nach Paris“) oder Spaßballade („The Rudel“). Sie zeigen endgültig eine Band, die relevant ist und die über die Jahre ihr eigenes Aushängeschild wurde.

Denn RANTANPLAN reiten das Genre des Ska-Punk eben nicht zu Tode, sondern holen es aus dem ewigen „So muss das klingen“-Kreislauf heraus, werfen es hinaus in die rauhe Musikwelt und sagen zu ihm: Finde neue, ebenso verrückte Freunde und habe Spaß mit ihnen und lebe dein eigenes Leben.