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RANTANPLAN

Ahoi

Eigentlich sollte dieses Album im Januar 2022 das Licht der Welt erblicken. Der Band jedoch erschien es zu düster und zu depressiv. Sollte es doch eigentlich ein positives Werk werden. Was tut man also, wenn man sich in dieser Lage befindet? Keine leichte Entscheidung. RANTANPLAN machten kurzen Prozess, löschten alles und begannen von vorne. Heraus kam „Ahoi“, das nun über ein ganzes Jahr später erscheint und genau die ursprünglich beabsichtigten positiven Vibes transportiert. 17 Songs enthält das Album. Stattliche Leistung dafür, dass im Endeffekt kaum nur wenig Zeit blieb, um „Ahoi“ zu produzieren. Mit dem Gedanken, dass es sich um ein Album handelt, das sich fast ausschließlich mit dem Thema Meer, Seefahrt und Hafenleben befasst, hatte ich zu Beginn etwas Schwierigkeiten. Diese können RANTANPLAN jedoch gleich zu Beginn über Bord werfen. Egal ob man sich mit der Nautik oder der Hamburger Hafenkultur identifizieren kann, „Ahoi“ reisst einen mit. Gut, zugegeben, ein gutes Ska-Punk-Album könnte auch mitreißen, wenn alle Texte von einem Hundefrisör handeln, aber RANTANPLAN schaffen es, die eigenwillige Thematik äußerst geschickt mit aktuellen Inhalten zu verbinden. So sollte es jedem aufmerksamen Zuhörer gelingen, auch seine persönliche Botschaft aus den einzelnen Songs herauszuhören. Genug Interpretationsspielraum lassen sie uns dazu.