Ein so rauhes wie ungestümes Album, völlig ohne Feinheiten und zarte Verästelungen. RAMBO nennt sich das italienische Radau-Ensemble, dem ein Spagat zwischen Noise, Screamo, aggressivem No-Wave-Lärm und minimalistischem Grindcore gelingt.
Die einzige Ausstrahlung, die sie in den zwölf Songs des derben, unbehauenen Klotzes, den sie also in „The Past Devours Everything“ vermitteln, ist bitterböse, sie wollen nur Furcht und Schrecken erzeugen, Morden und Brandschatzen ist ihnen die liebste Tätigkeit.
Allein mit zwei Gitarren und einem aufs nötigste reduzierten Schlagwerk einen derart infernalischen, unstrukturierten Höllenlärm zu erzeugen, ist an sich schon schwer genug. Das alles allerdings ohne einen einzigen klitzekleinen Funken Freundlichkeit oder gar Charme über die Albumdistanz zu knüppeln, grenzt an fortgeschrittenes Psychopathentum und macht leider überhaupt keinen Spaß.
© by - Ausgabe # und 15. September 2022
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Gereon Helmer