RAGNAROK

Collectors Of The Kings

Mann, wer raucht denn eigentlich so viel im Regain-Büro in Schweden? Eure CDs stinken wie die Dorfkneipe um die Ecke. Aber ich denke, das ist alles Promo, alles Marketing, um den Live-Charakter der Musik zu unterstützen.

Im Falle RAGNAROK ist eine solche Promo-Idee nicht nötig, denn laut Info sind sie eine der letzten True-Black-Metal-Bands – und wie recht sie damit haben. Von der ersten Sekunde an ist Krieg angesagt, in Szene gesetzt (produziert) von „Devo Andersson“ (MARDUK), der kennt sich nun mal aus mit Krieg.

Ob der neue Mann am Mikrofon „HansFyrste“ (SVARTTJERN) den übermächtigen „Hoest“ (TAAKE) ersetzen kann? Ja, er kann, es klingt anders, aber gut. Orthodoxer Black Metal, der am ehesten an WATAIN oder alte SATYRICON erinnert, aufgelockert mit Gitarrenharmonien und manchmal kommt sogar so was wie Rock’n’Roll-Feeling auf.

Alter BM in einem modernen Gewand, ohne jedoch zu glatt oder nicht dunkel genug zu klingen. Die Platte ist schwarze Magie von einer Kapelle, die mich seit dem Debüt „Nattferd“ fesselt.