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TUNIC

Quitter

Elf Tracks in zwanzig Minuten, hier werden noch Nägel mit Köpfen gemacht. Eine derbe runtergehämmerte, chaoszerfressene Lärmorgie voller nihilistischer Statements. „Quitter“, weil: TUNIC-Frontmann und Barbesitzer David Schellenberg seit Juli 2019 keinen Alkohol mehr angerührt hat und mittlerweile auch nicht mehr raucht. Im Gegenzug allerdings jetzt Antidepressiva nimmt. Dieses Album ist sein kräftezehrender Versuch, einem Depressionsloch zu entkommen, kompromisslos fieser Noisecore, der in seiner gnadenlosen Härte (ungewollt?) nicht nur Schellenbergs mentalen, sondern auch den zerfahrenen gesellschaftlichen Status quo auf den Punkt bringt. „Prosperity is trash / But I hope you’re content / I do this in your honour“.