QUA will anders sein, und der Australier Cornel Wilczek präsentiert sich beim ersten Hördurchgang auch durchweg positiv, was wohl an der Reizüberflutung liegt. Richtungswechsel sind an der Tagesordnung und man weiß nie so richtig, was einen noch so erwartet.
Was beim ersten Hördurchgang noch interessant erscheint, beginnt aber spätestens beim Gegenhören zu nerven, man erkennt die verwendeten Tools und bei allem Verständnis für Experimentierfreude und Klangverliebtheit sollte das nicht der einzige Sinn eines Albums sein.
Sounddesign als höchste Stufe kreativen Schaffens? Ein ganz klares „Nein“ an dieser Stelle. Auch wenn man Künstlern eine gewisse Selbstverliebtheit zugestehen muss, sie sollte schon ein Ziel haben und nicht nur Selbstzweck sein.
Cornel Wilczek verliert sich selbst im Gesamtbild und vergisst dabei die zusammenhaltenden Strukturen und bietet da nur altbackene Preset-Schablonen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Carsten Vollmer