Dass der Name Purson auf einen der großen Könige der Hölle verweist, dem 22 Legionen Dämonen folgen, ist bezeichnend für den von PURSON auf ihrem Debüt gebotenen Sound. Gleich mit dem Opener „Wake up sleepy head“ wähnt man sich inmitten eines klassischen Horrorfilms, bei dem Geister- beziehungsweise Dämonenbeschwörungen eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
Im weiteren Verlauf der Platte entwickeln sich die Songs zu einer Mixtur aus DOORS und JETHRO TULL, also zu poppig angehauchtem, folkigem Rock, der wieder einmal knietief in den Sechziger Jahren steckt.
Schwer zu sagen, ob es der Band damit wirklich ernst ist oder ob dahinter Kalkül steckt, da sich Retro-Rock ja aktuell größter Beliebtheit erfreut – wenngleich es auch nicht gerade wenige Gegner dieses Stils gibt.
Sieht man davon einmal ab, ist „The Circle And The Blue Door“ jedoch eine solide Platte, mit der sie sich nicht vor den bekannten Namen der Szene verstecken brauchen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Jens Kirsch