PUNKROCK DIARY #7

Großer Schrecken gleich zu Beginn: Der Autor schreibt ab sofort in der dritten Person und tut es damit dem Wendler gleich! Gibt es da ...? Nein, keine Parallelen. Aber verstörend ist es schon, stellt man sich den dreadlockigen Maks (Fast hätte ich „drecklochig“ geschrieben.

Auch schön, haha!) mit Sonnenbrille auf einem Motorboot vor, aus den Boxen tönen LOSER YOUTH und er schreit: „Egal!“ Nee, das wär’s nicht. Schließlich zeigt „der Autor“ in dieser Ausgabe einmal mehr, was ihm nicht egal ist.

(Konzertberichte gibt’s trotzdem noch.) In Ausgabe #7 wird’s – wie der Autor selbst schreibt – selbsttherapeutisch, (selbst-)kritischer und durchaus emotionaler: Ungeduld im Supermarkt, Facebook und dessen Auswirkungen auf das soziale Miteinander und die Ausbeutung von Mensch und Tier durch die Konsumgesellschaft kommen hier auf den Seziertisch.

Der ungewohnt offene Ernst wird aber immer wieder durch Sonnenstrahlen in Form von heiteren Konzertmomenten durchbrochen, wie zum Beispiel durch Maks herzensgute Fremdsprachenlegasthenie.

(„I’m not sure if something like that gives it in England, too. But do you know a coffeedrive?“ Vielleicht auch eine Geschäftsidee, um THE KLEINS-Platten loszuwerden.) Sogar zwei Fanzine-Rezensionen haben’s ins Heft geschafft! Demnächst dann Kreuzworträtsel und Sudokus? Selbst wenn, ich bin mir sicher, dass Maks es auch damit schafft, ein Lächeln ins Gesicht derer zu zaubern, die seine Fanzines in der Bahn lesen.