PUNKROCK DIARY #5

Maks ist zurück! Endlich! Von seiner Fanzine-Schreiberei hat sich der RilRec-Labelmogul eine „Auszeit“ von drei Jahren genommen. In diesem Heft stellt sich aber heraus: Die Zeit, in der Maks sein sympathisches Punkrock-Vegan-Bistro-Café in Witten betrieben hat, das war eine Auszeit vom Punkrock.

Und die ist jetzt, so schade es um die Einrichtung ist, endlich vorbei. Maks ist nämlich ein Perfektionist und so hat nicht er – erlauben Sie mir diesen Kalauer – das Bistro, sondern die Curly Cow ihn aufgefressen – und die vegane Szene gleich mit.

Mit der rechnet er auf sechs schwarzen Seiten gründlich ab. Mit falschen Idealen und der ganzen Industrie, mit irreführenden Beyond-Burgern, die dann doch von McDonald’s, Nestlé oder Wiesenhof kommen – Unternehmen, die neben ihren Fleischprodukten dann doch nur eine Nische füllen wollen, die sie noch nicht abgedeckt haben.

Maks nennt das „Entpolitisierung des Veganismus“ – und so gut und lobenswert eine vegane Lebensweise auch ist, so sollte auch diese bei vielen ihrer Anhänger*innen kritisch hinterfragt werden.

An dieser Stelle Chapeau für diese überraschend ernste Kolumne! Und an die Stammleser*innen: Keine Angst, daneben gibt’s auch wieder herrlich klamaukhafte Konzerterlebnisberichte von Blackpool bis Schwerte, in denen es nur vordergründig um Bands und Musik geht, sondern viel mehr um die kleinen und großen Geschichten drumherum.

I’m lovin’ it!