Beginnt beim Opener wie Beth Orton oder PJ Harvey, endet abrupt, hat gar kein wirkliches Ende. Verstörend. Düstere Drumcomputerbeats, verrückte Loops, Störgeräusche, Samples, schleppende, manchmal geradezu psychedelische Bässe, dazu der melancholische, manchmal auch depressive Gesang von Jenn Ghetto, der Frau hinter S.
Die zu Beginn getroffenen Vergleiche sind gerade beim Gesang natürlich weiterhin gültig. Emotionale bis abgeklärte Texte über Beziehungen, menschliches Miteinander, vorgetragen von ergriffen bis trotzig.
Düstere Björk, nicht ganz so intelligent, aber ähnlich wie THE POSTAL SERVICE auch streckenweise eine Fusion mit Indie eingehend. Hochprozentiges, um den Schmerz zu betäuben, die Erinnerungen zu verdrängen, sicherlich nicht nur fürs Bookletfoto gestellt.
Erinnert mit fortschreitender Albumdauer immer mehr an die schwedischen KNIFE, die außerhalb der Landesgrenzen kaum Aufmerksamkeit erfahren. Empfohlen seien beide, nicht nur weil KNIFE ebenfalls einen Indie-Punk-Background aufzuweisen haben.
(38:20) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Julia Brummert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und Anna Behrendt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Simon Brüggemann