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LONG RYDERS

Psychedelic Country Soul

Die stark von THE BYRDS-beeinflussten THE LONG RYDERS gehörten im weitesten Sinne zum Umfeld des so genannten Paisley Undergrounds in Gestalt von Bands wie GREEN ON RED, THE BANGLES, RAIN PARADE oder DREAM SYNDICATE und beendeten nach nur drei Platten mit „Two-Fisted Tales“ 1987 ihre Karriere.

Nachdem bei Cherry Red 2016 das Gesamtwerk in Form der Box „Final Wild Songs“ neu aufgelegt wurde – die Alben „Two Fisted Tales“ und „State Of Our Union“ erschienen kürzlich noch mal einzeln als 3CD-Boxsets –, gibt es jetzt nach über dreißig Jahren ein neues Lebenszeichen namens „Psychedelic Country Soul“.

Eingespielt in der Besetzung Sid Griffin, Stephen McCarthy, Tom Stevens und Greg Sowders, die auch 1984 das Debüt „Native Sons“ aufnahm. Kurios ist dabei möglicherweise der Umstand, dass das Album im Studio von US-Rapper Dr.

Dre (von N.W.A.) entstanden ist, denn der countryeske Folkrock der LONG RYDERS könnte kaum weiter entfernt sein vom sonstigen Einsatzgebiet des bekannten HipHop-Produzenten. Neben THE DREAM SYNDICATE kehrt damit eine weitere wichtige Paisley Underground-Band zurück ins aktuelle Musikgeschehen und klingt ähnlich frisch und zeitlos, nicht zuletzt wegen der exzellenten Produktion der Platte sowie dem facettenreichen Umgang mit den Spielarten von Americana.

Abgerundet wird dieses exzellente Comeback mit dem Tom Petty-Song „Walls“, womit THE LONG RYDERS einem der Paten ihres speziellen Sounds huldigen und bei dem Debbi und Vicki Peterson von THE BANGLES wie auch beim Stück „Let it fly“ Backgroundvocals beisteuerten.