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PROUD TO BE PUNK #36

Mein Lieblings-Jan mit einer neuen Ausgabe des Proud To Be Punk – und das hat mir echt gutgetan. Dieses Fanzine zu lesen, ist wie ein Abtauchen in eine Publikation mit durchweg interessanten als auch politisch anregenden und ansprechenden Themen. Der Mix aus Musik und ernsthafter Recherche über politische sowie sozialpolitische Themen macht ein gutes Lesevergnügen aus. Ich weiß, es gibt eine Reihe von Leuten, denen das PTBP-Fanzine zu links oder gar dogmatisch ist, aber Klare-Kante-Antifaschismus ist für mich nicht diskutierbar. Die, die sich beschweren, haben oft noch nie wirklich in erster Frontlinie pöbelnden oder gewalttätigen Rechten gegenübergestanden. Diese Rechten zu läutern, ist eher aussichtslos, daher ist es eher die Aufgabe des „Aufklärens“ über Hintergründe und Strukturen einer rechtsoffenen Gesellschaft, die wichtig ist. Der Beruf als Lehrer bringt Jan vom Proud To Be Punk-Fanzine vermutlich dazu, seine Auffassungen öffentlich kundzutun. Zum Inhalt der neue Ausgabe: Aus vollem Herzen gerne las ich die Interviews mit Torben/Maren vom (R)Ohrpost Fanzine, Ralf von Kink Records als auch mit WUT (Langenfeld), die mir persönlich bekannt sind. Aber auch Hintergrundartikel über die Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein und den linken Kulturstätten AJZ Leisnig und Café Taktlos sind für meine Punkrock-Seele eminent wichtig. Abgerundet wird jede Ausgabe natürlich auch mit einem Sachsen-Szenereport als auch Reviews zu Musik und Fanzines. Ich mag das Proud To Be Punk sehr.