KILAUEAS

Profesor Vulcano LP/CD

Agenten-Sound kommt aus den Lautsprechern! Das Vinyl hat ein smartes Lavadesign, wie farbige Lava fließen die Rillen um die Mitte des Plattentellers. Sehr cool. Dann echter Lava-Agenten-Bond-Sound. Wummert aus den Boxen.

Schnell und gefährlich. Die Stuttgarter Vulcanosurfer haben mit ihrem dritten Album "Profesor Vulcano" ihr bisher bestes Stück vorgelegt. Nach "Magmanautic Inferno" und Mundaka Calls" jagen sie hier auf 17 Instrumentals den Hörer durch die Zeit, auf der Suche nach dem ultimativen Sound aus dem Paralleluniversum des Surfsounds.

Produziert wurde das Album in Hamburg von Thomas Ritter (SPLASHDOWNS), digital aufgenommen, aber live mit coolem 60er Jahre-Equipment auf der Bühne gespielt - schade eigentlich, da hätte sich vielleicht sogar eine Analog-Produktion auf dem alten Equipment angeboten, naja, vielleicht das nächste Mal.

Auf das Album haben sie diesmal vier Coverversionen mit ins Programm genommen, von denen vor allem "Catalina" durch den ultimativen Surftwang positiv hervorsticht. Plötzlich hört man Wellenrauschen, das Schlagen und Auslaufen von Wasser auf Sand, hört fast die Steine ins Wasser zurückrollen, wenn die Wellen sich wieder zurückziehen.

Schon vorbei? Sehr unterhaltsam. Noch mal starten, Track one: "Space ecnoid", noch besser Nummer zwei, "Bernard of Hollywood" - definitv einer meiner Favoriten. Ein weiteres Highlight ist "El hombre invisible".

Die Vorliebe und Neigung zu den italienischen Western springt einem sofort übers Ohr ins Gehirn ... und ist gleichzeitig wohl auch eine leichte Anspielung auf "The Invisible Man", den Klassiker des Trash-Kinos.

Ja, das wäre noch mal was, einen Soundtrack von den KILAUEAS. Aber das heben wir uns einfach für später mal auf. Vinyl auf den Teller und we all hope that you're well inspired: Go go go, Friends of the Silver Surfer! (49:18) (08/10)