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PRIPJAT / HELL:ON

A Glimpse Beyond

Was mir bei dieser EP auffällt: Split-Veröffentlichungen funktionieren als Vinyl einfach besser, es gibt die klarere Abgrenzung der Bands, bei CDs verschwimmt der Übergang. Aber egal, PRIPJAT aus Köln, nach der ukrainischen Geisterstadt Prypjat bei Tschernobyl benannt, thrashen sich sehr technisch durch ein Intro und vier Lieder, haben einen ordentlichen Schreihals am Mikro, haben teils recht vertrackte und bis zu acht Minuten lange Kompositionen zu bieten, die aber nicht wirklich hängenbleiben.

HELL:ON aus der Ukraine tendieren leicht zum Death Metal, arbeiten viel mit Blastbeats, haben durch den Einsatz von Keyboards viel Bombast und Pathos in ihren Songs, was zum Teil fast schon opern- und damit leider auch klischeehaft wirkt.

Bei fast fünfzig Minuten Spielzeit von einer EP zu sprechen, finde ich allerdings merkwürdig.