PORNBEAT aus Münster sind brrrutal ... Und zwar zu Recht mit drei "R". Spricht der Gebrauch einer Double-Bass schon Bände über den Schmusecharakter einer Veröffentlichung, so tut die Art und Weise, wie der Bassist spinnengleich seine Pranken über das Griffbrett hasten lässt sein Übriges ...
Gitarrist und "Hauptsänger" Arne motiviert seine Stimme sodann, derart gefordert vom Punkrockgewitter der Rhythmusfraktion, zu einem Hardcore-Reibeisen der Güteklasse A. Man stelle sich harte Punkbands vor, wie sie einem bereits von diversen Festivalbühnen der Republik bekannt sind, und addiere noch ein wenig Geschwindigkeit und brachiale Gewalt hinzu.
Jaaa, so in etwa. Der Drummer darf auch mal eine Runde singen und auch das ist nicht gerade der Song, den man in der Kuschelecke zum Petting anmacht. Ebenso eine Drei-"R"-Nummer, das. Noch immer auf Labelsuche, wird man diese Band noch wenige Wochen unkompliziert und für kleines Geld buchen können.
Nächstes Jahr könnte dieses Unterfangen schon schwieriger werden ... Laut, schnell, hart, und frech, strotzt der PORNBEAT vor Ideen, die den Rahmen Hardcore-Punkrock schlicht und ergreifend sprengen.
Wer auf Hardcore und Punk mit Sprengkraft steht, sollte sich dringend im Netz schlau machen und sich ein paar mp3-Dateien zum Testen auf den heimischen Rechner zerren: pornbeat.net. Da hin, Regler nach rechts und ab geht die Luzie! "Der PORNBEAT zieht Scheitel, auf denen nichts mehr wachsen wird." Gut gebrüllt, das.
Und ungelogen. Knallt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Stephan Zahni Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Jörkk Mechenbier