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POPARSCH

Hoffnung

Auf dem zweiten Album von POPARSCH aus Minden/Westfalen nach „Das Spiel ist aus“ von 2018 gibt es mit dem Opener „Kill the king“ und dem folgenden Smasher „Wie es war“ gleich mal die volle Breitseite. Kompakter, brachialer Sound mit verzerrtem Bass und deutlichen D-Beat-Anleihen à la frühe DISCHARGE. „Harte Zeiten“ nimmt das Tempo etwas raus, dann legen sie wieder wie in „Kaufen“ den Finger in gesellschaftliche Wunden. Überhaupt erzeugt das Quartett eine düstere, verzweifelte Stimmung, die sich in den fast schon dystopischen Texten manifestiert. Den passenden Soundtrack dazu liefert der Titeltrack am Ende der A-Seite der LP, die mit „Opportunist“, „Warzone“ und vier weiteren Stücken auf der anderen Seite abgerundet wird. Meist geht es im Uptempo zur Sache, aber auch die ruhigeren Songs überzeugen mit Wut und Charisma. POPARSCH haben nichts von ihrer Authentizität verloren und gehen ihren eigenen Weg. Wie schon das Debütalbum wurde auch „Hoffnung“ in kurzer Zeit in einem kleinen Studio in Hannover eingespielt. Kommt inklusive Lyrics, coolem Einhorn-Cover und farbigem Vinyl. Punkrock.