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PLOP #103

Das langlebigste Comicfanzine, das seit 1981 ohne Unterbrechung erscheint, sucht mit der Nummer 103 einen neuen Kopf, um das Heft weiterzuführen, nach eigenem Gutdünken auf neue Höhen zu hieven und die jeweilige persönliche Note einzubringen. Meine letzte Ausgabe des Fanzines war noch schwarzweiß, wobei das Heft längst bei Hochglanzdruck und Farbe angekommen ist, auch wenn es immer noch die eine oder andere Story gibt, die ohne auskommt. Der redaktionelle Teil des Plop macht den Unterschied aus zu reinen Comicfanzines, die nur Strips abdrucken, um außer einem Vorwort meist wenig Wortbeiträge zu liefern. Im Plop gibt es neben Rezensionen aber eben auch Leserbriefe, Fanzinekultur, ein Feature über Urban-Street-Art in der Dresdener Neustadt oder den lesenswerten Artikel über die Zines von Curt Bloch. 100 Seiten prallvoll mit Lesestoff und exzellenten Comics, vielen neue Zeichnernamen, von denen der eine oder andere vielleicht schon bald in aller Munde sein wird, wie das schon mehrfach beim Plop passierte. Für mich gab es gleich mehrere coole Storys, wobei ich die abgeschlossenen Kurzgeschichten präferiere. Lesenswert und mit viel Liebe zum Detail gemacht, 43 Jahre Fanzinegeschichte sprechen Bände.