Kann man TURBOSTAAT mit elegischem Post-Punk und Hardcore-Tugenden kreuzen? Ja, man kann, und man kann das tatsächlich auch richtig gut machen. Der Gesang ist verdammt nah an guten TRBST, die Gitarren und die Rhythmussektion sind exzellenter Post-Punk, der nur halb so interessant wäre, würde sich hier ein Sänger melancholisch in seiner Schwermut wälzen. Der Tonträger Tape hat hier seine Schwächen (auch weil das Material absolut plattentauglich ist), was entweder am Bandmaterial (Chromdioxid anyone?) oder an der Überspielung liegt, denn die Schwankungen lassen sich auf zwei Tapedecks nachstellen. Zum Glück gibt es einen Download-Code, der einwandfrei durchläuft. Das hier hätte auch eine Vinyl-Platte sein können, ohne Makel.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #150 Juni/Juli 2020 und Kalle Stille
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