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SHATTER BRAIN

Pitchfork Justice

Kennt jemand Aussie Rules? Das ist die australische Version von Rubgy. Aber in Hardcore. Genau die Art von Sport, in denen SHATTER BRAIN voll aufgedreht zum Aufputschen in der Kabine passen würde. Vom Cover her assoziierte ich die Band aus Adelaide eher mit dem Neo-Thrash-Genre à la MUNICIPAL WASTE und Co. Leider etwas verfehlt, obwohl auch diese Sorte Metal beim australischen Fünfer im Gesamtcrossover verwurstet wird. Die Band schert sich einen Teufel um feststehende Genregrenzen, sondern bedient sich munter aus den Schubladen der härteren Musik. Dabei kommen teilweise richtige Perlen wie der treibende Opener „Talk in fear“ oder das heftige „Noble savagery“ raus, aber an einigen Stellen ist der Output viel zu anstrengend. Vor allem Frontmann Tom agiert in der Regel wie ein viertes Instrument im Vordergrund, was seine Instrumentalfraktion unweigerlich in den Hintergrund verlagert. Hier hätte man einiges am Songwriting verändern können, denn dann wäre „Pitchfork Justice“ ein kleiner Meilenstein geworden.