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PIPPA

Idiotenparadies

Dem japanischen Schriftsteller Haruki Murakami einen Song zu widmen, das war doch schon lange an der Zeit. Die Wiener Künstlerin Pippa, die als Schauspielerin beispielsweise schon im „Tatort“ zu sehen war, macht dies nun auf ihrem bereits ein Jahr nach dem Debüt erscheinenden zweiten Album „Idiotenparadies“ und singt sich in „Murakami schläft nie“ durch dessen Werk. Ansonsten bieten diese neun Songs hier unaufgeregten, aber dennoch durchaus eingängigen Indiepop. Hier ein bisschen HipHop, da ein paar Gäste, dort etwas Elektronik, beziehungsweise ein hektischer Elektro-Dance-Ausreißer in Form von „Tagada“. Am besten gefallen mir die nachdenklichen, persönlichen, traurigen Lieder. Der Opener „Dystopia“ etwa oder das wunderbare „Meine Traurigkeit“ holen mich musikalisch und textlich durchaus ab. Leider gelingt das einigen anderen Nummern, die einfach nur an mir vorbei plätschern, nicht ganz.