Aus Stockholm kommt das Dark-Wave- und Synthie-Duo PHISTBOX. Es glänzt mit dunklen Soundscapes mit Ethereal-Wave-Einflüssen, die aber auch Anleihen im Synthie-Pop zulassen und etwas entrückt in etwa so klingen, als ob Lana Del Rey als Gastsängerin bei DEPECHE MODE auftreten oder der Sound von DEAD CAN DANCE zeitgemäß aufgefrischt würde.
Mitunter wünscht man sich mehr Drive und Dynamik, wie man es beispielsweise von artverwandten Bands wie BOY HARSHER (denen PHISTBOX musikalisch durchaus auch ähnlich sind), LINEA ASPERA oder KELUAR kennt.
PHISTBOX definieren diesen Sound nicht wirklich neu oder setzen in ihrem Genre unverkennbare Standards mit ausgeprägtem Alleinstellungsmerkmal, wissen aber dennoch gut zu gefallen und werden zu vorgerückter Stunde ihre Wirkung auf dem Dancefloor der Dark-Disco sicherlich nicht verfehlen, durch tanzbare Soundscapes mit gehaucht-laszivem Gesang, gut geeignet, um müde ihn das Morgengrauen zu fallen und die ersten Sonnenstrahlen zu akzeptieren.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Markus Kolodziej