PHILIP JECK

Sand

Ich kann ja verstehen, dass einige Menschen den Anfängen von POPUL VUH oder auch der 70er-Phase von TANGERINE DREAM nachtrauern, aber eine Frage sei dann bitte gestattet: Sind ausufernde Hallflächensounds wirklich noch zeitgemäß? Okay, es gab immer jemanden, der die tragenden und meditativen Kräfte dieser Klänge schon früher genutzt hat, aber irgendwann sollte damit wirklich Schluss sein! Philip Jeck produziert heute solche Musik und muss sich damit diese Frage einfach gefallen lassen.

Eine Fläche trägt den Song und aus ihr tauchen ab und an mal ein paar Geräusche auf. Fertig ist die Retro-Ambient-Platte. Da hilft es auch wenig, wenn er sein Equipment auflistet und darauf verweist, wie toll diese Musik zu diversen Performances passt, die er schon beschallt hat.

Sicher, unangenehm ist diese Art von Musik nicht, Philip Jeck beherrscht sie bis zur Perfektion und auch klangtechnisch bewegt er sich auf einem sehr hohen Niveau. Aber leider entsteht schon beim zweiten Hördurchlauf ein inspriatives Vakuum, das schnell mit Langeweile gefüllt wird.

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