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PIGHOUNDS

Phat Pig Phace

Das dritte Album ist fast wie eine Art Befreiungsschlag für die beiden Schweinehunde aus Dortmund. Nach der schier endlosen Corona-Zeit, die geprägt war von Isolation, Einsamkeit und Unsicherheit. Und natürlich von der großen Sehnsucht nach dem alten Bandleben mit Lebenslust, Konzerten und endlosen Sessions im Proberaum. Der Vorteil des Dilemmas: Gitarrist und Sänger Peter Bering und Schlagzeuger Alessandro De Lucca hatten richtig viel Zeit, ihre Songs auszuarbeiten. Das hört man den elf Tracks von „Phat Pig Phace“ deutlich an. Die beiden Westfalen haben ihren Sound neu justiert. Im Vergleich zum Vorgänger sind die noisigen Garagentracks aggressiver, ausgefeilter und experimenteller geworden. Mehr Noisolution, sagt die Band. Mehr Krach als Melancholie. Trotzdem catchy und voller Hooklines. Auf Album Nummer drei klingen THE PIGHOUNDS noch weniger nach einem reduzierten Duo, eher nach einer Noise-Army auf dem Vormarsch. Wenn man mit Sound heizen könnte, würde uns „Phat Pig Phace“ über den Winter bringen. Dabei ist das neue Album nicht auf einem sonnendurchfluteten Bauernhof entstanden wie der Vorgänger „Hilleboom“, sondern im schummrigen Proberaum mitten im Winter. Gemischt hat Gitarrist und Sänger Peter Bering selbst, der schon das letzte DAILY THOMPSON-Album „God Of Spinoza“ aufgenommen hatte.