Haha, den Albumtitel muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen – und mit etwas Nachdenken weiß man dann auch, was offensichtlich das bevorzugte Rauschmittel der Schweizer ist. Als „Psychedelic Deathrock“ bezeichnet Sänger, Gitarrist und Bandboss Chris seine Musik, und seit 1997 schon ist er damit beschäftigt, in verschiedenen Line-ups den Wirkungsgrad permanent zu steigern.
Das Ergebnis: Man fühlt sich bei konzentrierter, intensiver PHASED-Zufuhr ganz schön blümerant und sollte sich überlegen, ob diese Musik wirklich der richtige Soundtrack für lange nächtliche Autobahnfahrten ist.
Stoner-Rock nennen andere Bands sowas, und nachdem der entsprechende Hype längst wieder abgeflaut ist, darf man den Begriff auch ruhig wieder anwenden. Psychedelic trifft auf Sludge und Doom, NEBULA auf SAINT VITUS, HAWKWIND auf MELVINS – man merkt, dass Chris seit über zwanzig Jahren die richtigen Platten hört und im Schrank stehen hat, er seine musikalischen Vorstellungen mit jedem Album verfeinert.
Auch die Produktion muss erwähnt werden, denn der trockene, knackige Sound trägt erheblich dazu bei, die Wirkung zu intensivieren. Und seit William S. Burroughs wissen wir ja auch, dass man mit guten, sauberen Drogen sehr alt werden kann ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Joachim Hiller
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