Was zum Teufel bringt eine (Ska-)Punk-Band, die seit den Achtzigern aktiv ist, ausgerechnet 2007 dazu, einen DJ mit ins Boot zu holen? Midlifecrisis? Bei LESS THAN JAKE hat ein ähnliches Konzept für genau einen Song tatsächlich mal funktioniert, aber bei PERSIANA JONES und auf Albumlänge ist der Nervfaktor des uninspirierten Gescratches doch gewaltig.
Nur manchmal lässt sich der Sache etwas Gutes abgewinnen, wenn sich hier und da eine Sound-Spielerei mal passend einfügt und nach Selbstironie oder Detailverliebtheit klingt. Abgesehen davon, bleibt es bei solidem, fröhlichem Offbeat-Punk, unterstützt von einigen der besten italienischen Ska-Musikern, unter anderem zwei ausgeliehenen BLUE BEATERS.
Schade, dass die Texte größtenteils auf italienisch sind, aber nachdem das (eigentlich sehr schön gestaltete) Plattencover eine Comicfigur zeigt, die in Dr. Strange-Manier auf einer Bombe reitet, kann man sich vielleicht schon zusammenreimen, in welche Richtung es wohl gehen dürfte - gleichzeitig an dieser Stelle bitte keine voreiligen Spekulationen anstellen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Ferdinand Praxl