Die Nachfolgeband der SCUD MOUNTAIN BOYS, falls die noch jemand kennen sollte, die ich als eher langweilig in Erinnerung habe. Schon Joe Pernices Solo-Platte auf Sub Pop vor ungefähr drei Jahren beinhaltete diesen leicht schlaffen, sehr popbetonten Countrysound, der teilweise richtig klasse war, aber einen irgendwann mit seinem Wohlklang killte.
Bei der neuen Platte der PERNICE BROTHERS ist das alles etwas straffer arrangiert, mehr Pop als Rock, und gestützt von der wirklich schönen Stimme von Joe Pernice und einem unaufdringlichen, aber dennoch prägnanten Gitarrensound.
Wenn man mal was ganz zartes und emotional ausgewogenes braucht, ist diese Platte genau richtig, die nicht ganz so esoterisch wie die RED HOUSE PAINTERS daherkommt, aber der letztendlich irgendwas richtig Charakteristisches fehlt, um sie zu mehr als einer wirklich sehr netten, cleveren Gitarrenpop-Platte mit einigen wenigen herausstechenden Songs zu machen.
(7/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Myron Tsakas
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Thomas Kerpen