PERMS

Sofia Nights

Als „Alternative-Rockband“ betitelt der Beipackzettel die kanadischen THE PERMS und auch wenn ich mich gegen solche schwammigen Klassifikationen sonst verwehre, kann ich selbst sie keiner passenderen Gattung zuordnen.

PERMS, die vor „Sofia Nights“ schon vier, mir allerdings nicht bekannte Alben herausbrachten, können zwar einige Pop-Referenzen der WEEZER-Blaupause (wie in „Make it through“) oder auch – ich möchte ihnen mal höchst wohlgesinnt sein – nach Vorbild der großartigen SMITHEREENS („You I’m thinking of“) auf der Haben-Seite verbuchen, leiden aber auch unter einer hoffnungslos glattgebügelten Produktion und einer musikalischen Ausrichtung auf die Bands, die man den Mitschülerinnen zu Junior High-Zeiten auf Tape kompilierte, fanden Billy Corgan und GREEN DAY aber schon immer abtörnend und so können auch THE PERMS mit ihrem profillosen Mainstream-Rock (abgesehen von einigen hellen Momenten, in denen der Schellenkranz zu Melodiebögen der Marke THERMALS geschwungen wird) keinen Blumentopf gewinnen.

Das ist der Stoff, mit dem man Highschool-Filme in den späten Neunzigern beschallte, und die waren ja meist auch nur durchschnittlich.