PELL MELL

Star City

Matador schafft es doch immer wieder, sich recht coole Acts unter den Nagel zu reißen. In diesem Fall die Instrumental-Combo um Greg Freeman und Steve Fisk, die in beinahe gleichbleibender Besetzung bereits seit ‘84 dabei ist und nach SST und Flying Nun jetzt bei dem New Yorker Label unter Vertrag steht.

Bis auf den Labelwechsel hat sich an PELL MELLs grundsätzlicher Haltung wenig geändert, insofern präsentiert auch "Star City" wieder den gewohnten, mitreißenden Instrumentalsound, der sich unterschwellig an einer bestimmten Surf-Rhythmik orientiert.

Das hat wenig mit irgendwelchen altmodischen PULP FICTION-Sounds zu tun, sondern neigt verstärkt zu vertrackten, experimentelleren, aber immer sehr atmosphärischen Kompositionen, die in der Regel sehr entspannt, aber nie spannungslos klingen.

Wahrscheinlich ist "Star City" keine Platte, die man momentan trendgerecht irgendwo unterbringen könnte, dafür ist diese Band nach wie vor zu eigen und unspektakulär, richtig gut ist sie aber auch so.