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PEEL DREAM MAGAZINE

Agitprop Alterna

2017 gegründet, veröffentlichen die New Yorker PEEL DREAM MAGAZINE mit „Agitprop Alterna“ ihr zweites Album. Ging das Debüt wohl noch in eine krautrockige Richtung, vermengt das aktuelle Album den Shoegazing/Dreampop-Sound der Band mit einer ordentlichen Portion Neunziger Jahre. Referenzpunkt kann STEREOLAB sein. Ich musste bisweilen an eine Zeitlupenversion der PIXIES (wie im Opener „Pill“) denken. Die Gitarren janglen und dröhnen und dennoch gewinnt der Krach nie Oberhand. Genauso wenig wie die Mischung aus Sprechgesang und süßlichen Backgrounds, die sich nicht in den Vordergrund drängt. „Agitprop Alterna“ lullt gewissermaßen beim Hören ein – auf eine angenehme Weise, so dass es leicht fällt, das Album am Stück zu hören. Vorm geistigen Auge dabei: Zeitlupenaufnahmen im Abendstundenlicht mit Instagram-Filter. Diese fluffige Leichtigkeit des Klangs steht im Kontrast zu den Texten, die mit (Medien-)Konsum und daraus resultierender Manipulation ins Gericht gehen. Das gab’s so im Genre auch noch nicht ... Gutes Album.