PEDRO DE LA HOYA

s/t

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass hinter den meisten One-Man-Bands abgedrehte Spinner stecken. Dieser Eindruck wird auch durch das neue Album von PEDRO DE LA HOYA bestätigt. Ein Franzose, der auf Spanier macht und gleichzeitig für Schlagzeug, Gitarre, Posaune und Gesang verantwortlich ist.

Das Ergebnis sind 13 unterproduzierte Songs mit rumpelndem Schlagzeug und verzerrtem Gesang, teilweise mit Fistelstimme, hier und da aber auch mit Metal-Grunzen. Tiergeräusche, einzelne Instrumentalstücke und ein paar übernommene bekannte Melodien, lateinamerikanische Rhythmen und eine gesunde Portion Dilettantismus runden das Gesamtbild ab.

Leider sind die Songs insgesamt qualitativ sehr unterschiedlich. Einige Songs sind nur begrenzt zu ertragen und nerven bereits nach kurzer Zeit. Daneben gibt es aber auch einige kreative und durchaus charmante Beiträge, die mit ihrer Eigenständigkeit und Eingängigkeit punkten können und richtig Spaß machen.

Insbesondere, wenn Pedro die Posaune auspackt, werden die Höhepunkte des Albums erreicht. Leider ist das nicht so häufig der Fall.