Foto

PEA AND THE PEES

Querfunk Sessions

Auch schon wieder sechs Jahre her, dass ich das sehr gute Vorgängeralbum „Golden Treasures“ besprechen durfte, bei dem ich neben dem gelungenen Mix aus Hillbilly-Folk’n’Roll vor allem die gesanglichen Qualitäten von Pea hervorheben musste. Da ist es natürlich eine besondere Freude, wenn nach dieser halben Ewigkeit ein Lebenszeichen ins Haus flattert, in Form einer ... Moment mal. In Form einer Kassette? Das nenne ich mal mutig. Komm mir nicht mit Vinyl, wenn es auch Tonband sein kann. Gewagter Schachzug, da meiner Ausgabe auch kein Download-Code beilag. Tapedeck? Lange entsorgt. Aber da ist noch mein altes kleines Monoaufnahmegerät, mit dem ich früher meine Interviews gemacht habe, das nur einen sehr kleinen Lautsprecher hat. Perfekt, im doppelten Sinne. Denn auf dem Minigerät kommt dieser Radiomitschnitt exakt so rüber, wie er eigentlich gedacht sein dürfte. Wie aus einem uralten Transistorradio. Genau das ist der Sound, mit dem man diesen Honky-Tonk-Bluegrass hören muss. Wenn im Film „O Brother, Where Art Thou?“ erzählt wird, dass es einen Schuppen gibt, wo man in eine Dose singen kann, dann geht es genau um diese Musik. Auch wenn ich den Download-Link nachgereicht bekomme, war mein altes Monogerät genau richtig für PEA AND THE PEES. Nur Höhen, keine Tiefen, im wahrsten Sinne des Wortes und des Klanges.