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PASSIVE FISTS

One More For The Gallery

Besonderes große Eile kann man einer Band sicherlich nicht vorwerfen, wenn sie sich zwischen 2016 und 2022 die Zeit nimmt, 14 Songs zu schreiben, um diese dann 2024 zu veröffentlichen. Aber wenn das Ergebnis stimmt, warum nicht? THE PASSIVE FISTS aus Bayern sind keine Newcomer, sondern veröffentlichten schon 2006 ihre erste CD „At The Campus Café“ und sind seitdem mehr oder weniger aktiv. Die Band hat sich ganz dem Ska-Punk verschrieben und wer mit Bläserarrangements nichts am Hut hat, braucht an dieser Stelle nicht weiterzulesen. Offbeats und Trompeten dominieren dieses Album und die Band macht ihre Sache dabei wirklich nicht schlecht. Insbesondere dann, wenn sie das Tempo anziehen, wie in „All empires will fall“, erinnern sie mich stellenweise an die großartigen MANO NEGRA und das will schon etwas heißen. Leider gelingt es der Band nicht, die Spannung über 14 Songs aufrecht zu halten, und so verflacht die Platte auf der zweiten Seite doch zusehends. Bei „Princess of Punk“ denkt man zunächst noch, die Band hätte das Gaspedal für sich entdeckt, nur um bei den folgenden Songs dann doch wieder auf der Bremse zu stehen. Hier wären ein paar mehr Skacore-Momente sicherlich hilfreich gewesen, um das ganze Album ein bisschen abwechslungsreicher zu gestalten.