Geplant war mit dieser Band und CD wohl das Ins-Leben-Rufen eines "neuen" Musikstils: Volcanic Rock. Vom Layout her denkt man sofort an Hawaii, Tiki und Cocktails. Das Bandphoto dagegen lässt mich eher an KISS oder WASP denken, allerdings ohne die Schminke und langen Haare.
Glamor, Eyeliner und Nieten, wohin das geschulte Auge auch sieht. Doch kommen wir mal langsam zur Musik, die PARADISE hier anbieten. Kraftvoller Heavy-Rock mit groovigen Drums und einem glaubwürdigen Gesang.
Die ersten drei, vier Nummern haben noch Fahrt und man lässt sich ganz gern auf die Reise ein, doch danach hört's bei mir auch schon auf. Zu abgedroschen und bekannt sind hier die Songs und Riffs, und wenn ich ehrlich bin finde ich hier bei aller Liebe keinen neuen Musikstil, den man auch noch ohne Frage "Volcanic Rock" taufen sollte.
Denkt euch das Image bzw. das Layout weg und schon haben wir stinknormalen Heavy-Rock, der Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger noch aktuell war. Mein erster Eindruck war noch gut, doch am Ende bleibt nicht viel: kraftvolle aber dennoch langweilige Songs.
Ich denke, PARADISE sollten die Metal-Elemente rauslassen und dann reinen Schweinerock à la HELLACOPTERS und GLUECIFER spielen. Damit würden sie den Party-Faktor ihrer Musik um einiges heben.
(27:37) (5/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Ross Feratu