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ELLYSTER

Paradies

Okay, alles klar, ich weiß schon jetzt, was ich schreiben werde, denke ich mir, als diese CD zum ersten Mal durchläuft. Ich werde erwähnen, dass das alles tiptop produziert und einwandfrei eingespielt ist, dass die Songs durchaus Spaß machen und man kein bisschen merkt, dass Ellyster, einst Frontmann der burgenländischen Ska-Punk-Band RAMAZURI, das alles alleine gemacht hat. Die Texte würde ich lobend erwähnen, zum Beispiel das gegen Querdenker gerichtete „Du nervst“. Und dann würde ich das große Aber ins Spiel bringen und erwähnen, dass die Songs hier für mich allesamt nach DIE ÄRZTE klingen. Rod-Sound, Bela-Darkness und diese unverwechselbare Art, die Gitarre ausfahren zu lassen, die sonst nur Farin Urlaub beherrscht. Gutes Album, aber leider eben nicht eigenständig. So nehme ich mir vor, über diese Scheibe zu schreiben. Und dann haut Ellyster am Ende einen Hammertrack wie „Für Utopia“ raus, der alles relativiert und mich die vorherigen sieben Songs neu betrachten lässt.