PAPER ARMS

The Smoke Will Clear

Manchmal passt einfach alles. Da hört man von einer australischen Band namens PAPER ARMS, die mit NOTHINGTON eine Split-Single gemacht haben, verliebt sich in ihren Post-Hardcore/Punk à la TITLE FIGHT und MAKE DO AND MEND, stellt fest, dass sie zu den wenigen Bands gehören, die richtig gute Videos drehen, und darf sich dann auch noch persönlich davon überzeugen, dass sie nicht nur eine grandiose Live-Band sind, sondern auch noch unfassbar herzliche Menschen.

Dementsprechend konnte auch „The Smoke Will Clear“ überzeugen, welches bereits das zweite Album der vier Jungs ist, jedoch das erste in Europa veröffentlichte. Sänger Josh Mann fällt es nach eigener Aussage schwer, positive Songs zu schreiben, doch das rüttelt nicht an der Wirkung der hymnischen und schwermütigen Songs wie „In silence“ oder „Bright lights“, die sich eben nicht nur langsam und ruhig dem Herzschmerz hingeben, sondern auch energisch nach vorne gehen.

So entwickeln dann auch Zeilen wie „The world won’t bend for dreamers“ in „14 days“ ihren ganz eigenen Zauber. Neben Gangvocals und melodischen Riffs profitieren die Songs vor allem von Manns rauher und warmer Stimme, die einiges an Gefühl vermittelt.

Eine Gute-Laune-Platte ist das nicht unbedingt, aber ein bisschen Melancholie ist ja auch mal ganz schön.