PANIC BEATS

Without Warning

Der One-Man-Band-Zirkus PANIC BEATS aus Michigan beherbergt glücklicherweise nicht den nächsten unnötigen Country-Trash-A-Billy-Vagabunden mit Songs über Bettwanzen, Außerirdische und Urinieren in den Wüstensand, was den meisten wohl mittlerweile auch endgültig zum Hals raushängen dürfte, sondern begibt sich stattdessen auf das nur marginal geringfügiger beackerte Terrain von Rich Crook und Co., wobei Dale Van Thomme zu seinem Glück und zugunsten des Wiedererkennungswertes durchaus anderweitige musikalische Adressen als Inspirationsquellen aufsucht, deren Nachname primär Ramone lautet, wie man sie aus ihren Jungspundzeiten anno 1975 kennt und liebt.

Statt dem Blitzkrieg Bop und dem Brat-Beating widmet sich Herr PANIC BEATS lieber seiner privaten Vorliebe für psychopathische Massenmörder, die mit langen Messern eimerweise Blut aus kreischenden Blondinen zapfen, um sich anschließend mit einigen Zombiefreunden an den leblosen Überresten zu vergehen, deutlich geprägt durch ein Sammelsurium klassischer Horror- und Slasher-Orgien, bei denen selbst direkte Bezüge zu Lucio Fulci oder Antonio Bido nicht fehlen dürfen.

Logisch, dass an dieser Stelle zwangsweise der Name MISFITS fallen muss, man jedoch von Schminke, Horror-Scherzartikeln, Gothic-Rock-Elementen verschont bleibt und stattdessen eher am LSD-Hot-Dog der SPITS nascht.