Kinder, wie die Zeit vergeht, 1981 gegründet, 1985 kam der berühmte „Fuffi-Bop“ heraus und heute ist der „Isi“ (Ralf Isbert) immer noch munter und sangesfreudig! Und es ist eine schöne Platte geworden, tolle Aufnahmen, prominenter Kontrabass (wodurch sich der Kauf der Vinylversion für Kenner des Rockabilly sicher richtig lohnt), mit erfrischenden Gitarren.
Der Alkabilly-Train hat also noch genügend Kohlen auf dem Feuer, wobei es (natürlich) schon etwas gediegener zugeht als früher, mitunter fast schon schlagernah („Der Navi meines Lebens“).
Der Titelsong entstand aufgrund einer unangenehmen Konzertkritik und zeigt die feine Ironie, mit der sie gekonnt spielen. „Alte Freunde“ ist ein Tribut an all jene, die leider nicht mehr unter uns weilen, und auch der Abschlusssong „Engel 2“ stellt gelebte Trauerarbeit dar.
So bleibt nach 16 Liedern (nur einer ist auf Englisch: „It doesn’t matter anymore“) die Erkenntnis, dass Musik ein verdammt guter Seelentröster ist. „Trotz Sonne ständiger Regen fällt, allein, trotz Freunden auf der Welt.
Den Weg muss ich allein besteh’n, ein Weg, der niemals enden will“ (aus „Engel 2“).
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Markus Franz